Geschäftsprozessmanagement

Im Unterschied zur Funktionsorientierung, bei der Unternehmensfunktionen wie Einkauf, Produktion, Verkauf und Marketing im Mittelpunkt des Managementhandelns und des organisatorischen Gestaltens stehen, sind dies bei der Geschäftsprozessorientierung Geschäftsprozesse wie Beschaffung, Produktion und Vertrieb. Der Übergang von der Funktionsorientierung zur Geschäftsprozessorientierung ist in vielen Unternehmen nicht ausreichend systematisch erfolgt, so dass das Verbesserungs­potenzial nicht ausge­schöpft wird. Das Kooperationsangebot des ipo zielt auf die Ver­besserung des Geschäftsprozess­managements ab. Insbesondere geht es darum, die Geschäfts­prozesse zu identifizieren und zu verbessern, die einen wesent­lichen Beitrag zur Wertkette des Unternehmens leisten. Dies wird durch ein 3-stufiges Vorgehensmodell unterstützt.

Stufe 1 Prozessidentifikation: Ausgehend vom Stakeholderdenken der Geschäftsleitung werden gemeinsam mit den Prozessverantwortlichen die wichtigsten Geschäftsprozesse identifiziert.

Stufe 2 Prozessdiagnose: Die Übereinstimmung der Merkmalsausprägungen des Geschäftsprozesses mit den Anforderungen an den Prozess sind nur sichtbar und beherrschbar, wenn gemessen wird. Durch geeignete Messvorschriften werden Input, Output, Tätigkeiten, Reifegrad und Wirkung der Prozesse diagnostiziert.

Stufe 3 Prozessverbesserung: Der Geschäftsprozess wird auf das nächsthöhere Qualitäts­niveau mit dem Ziel gebracht, das Verbesserungspotenzial auszuschöpfen.
Durch die Positionierung eines bestimmten Prozesstyps im Reifegradmodell ist es möglich, das weitere Potenzial des Prozesses abzuschätzen und gegebenenfalls in einen anderen Prozesstyp zu investieren. So können beispielsweise durch den Einsatz von RFID neue Prozesstypen entstehen und Verbesserungspotenzial entlang der Wertkette generiert werden.